Rothaarsteigspur “Wisent-Pfad”


Wisent-Pfad


Datum: 01.10.2013

Weglänge: ca. 17 km (mit Wisent-Wildnis)

Höhe: ca. 600 Höhenmeter

Ausgangspunkt: Parkplatz an der Wisent-Wildnis


Bei wundervollem Wetter wurde an diesem Tag das Grenzgebiet von Hochsauerland und Wittgensteiner Land aufgesucht, um den Wisent-Pfad zu erwandern. Ausgangspunkt war der Parkplatz an dem Wisentgehege der „Wisent-Wildnis“ zwischen Jagdhaus und Wingeshausen.

 

Start des Wanderweges am Eingang des Wisentgeheges.

 

Der Wanderweg, bei dem es sich um einen Rundweg handelt, wurde im Uhrzeigersinn unter die Sohlen genommen. Gestartet wurde um 09:30 Uhr, da hatte das Wisentgehege noch geschlossen. Vorbei am Eingangsbereich des Geheges verlief der Naturweg zunächst parallel zur Straße, bis nach wenigen Minuten der Parkplatz „Mondscheinbank“ erreicht war. Dort ging es dann ansteigend nach links in den lichten Hochwald hinein.

 

Zwischen Mondscheinbank und Rothaarsteig.

 

Schnell wurde so der Rothaarsteig erreicht, dem nun mit schöner Aussicht in die Bergwelt des Sauerlandes, in Richtung Jagdhaus gefolgt wurde. Als Wanderzeichen diente dazu immer ein Wisent. Kurz vor Erreichen des kleinen Ortes Jagdhaus machte der Wisent-Pfad einen scharfen Rechtsschwenk.

 

Kaum war der Rothaarsteig erreicht, zeigte sich die Sauerländer Bergwelt.

 

An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass die Wanderzeichen immer gut im Auge behalten werden müssen. Denn der Wisent-Pfad schwenkt häufig nach rechts oder links von den Hauptwegen ab, um auf schöneren Naturpfaden zu verlaufen. Nach dem Kreuzen des Grenzweges ging es nun abfallend hinab zur Straße, die von Jagdhaus nach Wingeshausen verläuft.

 

Die Wanderzeichen des Wisentpfades.

 

Diese Straße wurde überquert und ein geradliniger Forstweg führte hinab in das Ihrigebachtal. Als dort auf eine Teerstraße getroffen wurde, war zunächst eine Enttäuschung da. Sollte nun auf der Asphaltstraße bis nach Wingeshausen gelaufen werden?? NEIN! Schon nach wenigen Metern ging es steil nach links den Fichtenwald hinauf, wo dann ein moosiger und mit Gras bewachsener alter Schleppweg erreicht wurde.

 

Sehr große Teile des Wanderweges verliefen auf naturbelassenen Pfaden … echt toll.

 

Auf diesem schönen Weg ging es weiter. Am Ende dieses Pfades schloss sich kurzfristig wieder eine Forststraße an. Eine Grillhütte wurde am Bortlingsbach passiert und schon ging es wieder nach einem Rechtsbogen auf einem schönen Naturpfad weiter.

 

Kurz nach dem Passieren der Grillhütte von Wingeshausen.

 

Auf Höhe des Gasthauses „Forellenhof“ trafen wir wieder auf eine Teerstraße, die aber gleich wieder nach links verlassen wurde, um weiter auf Naturpfaden an den Ortsrand von Wingeshausen zu gelangen. Bänke boten sich hier zur ersten Rast an.

 

Die ersten Häuser von Wingeshausen waren zu sehen. Zeit eine Rast einzulegen.

 

Noch vor den ersten Häusern zweigte der Weg nun nach rechts auf einen Wiesenhang ab und endete am Ortseingang von Wingeshausen. Das kleine Dörfchen wurde durchlaufen, wobei man konzentriert den Wanderzeichen folgen musste. Diese führten uns vom Gefühl her zum Schluss auf das Grundstück eines Wohnhauses.

 

Wingeshausen war durchquert. Jetzt ging es zurück zum Wisentgehege.

 

Ansteigend ging es durch Wiesen wieder aus dem Ort heraus. Dabei wurde der Sonnenhof passiert, bei dem Zwergponys, Ziegen und freilaufende Hühner zu sehen waren. Abwechselnd auf Graswegen, Forstwegen und Naturpfaden wurde so das Rohrbachtal erreicht. Vorbei an einem alten Bergwerksstollen und einem Tretbecken ging es nun immer leicht steigend zurück zum Ausgangspunkt. Nach insgesamt drei Stunden war der Parkplatz dann wieder erreicht.

Selten sind wir einen Weg gegangen, dessen Wegführung so toll ausgesucht wurde.

Jetzt stand aber noch der drei Kilometer lange Rundweg in der Wisent-Wildnis (4,50 € Eintritt p.P.) an. Hoffentlich zeigten sich diese stolzen Riesen uns auch. Auf dem schön und originell angelegten Weg ging es nun also auf Wisentsuche. Denn in diesem riesigen Areal leben derzeit nur 7 Wisente. Und tatsächlich, am hintersten Zipfel des Rundweges brachen die Wisente gerade aus dem Unterholz und zeigten sich im lichten Bergwald.

 

 

Was für ein schönes Erlebnis!! Was für schöne Tiere!! Zufrieden ging es zurück zum Ausgang. So hatte diese Wanderung auch noch das Tüpfelchen auf dem “i” bekommen.


Fazit: Schöner Rundweg, der zu einem sehr großen Teil auf Naturpfaden angelegt wurde. Toll!


Kinder: Der Weg ist auf keinen Fall für Kinderwagen geeignet. Mit Kindern sollte der Rundweg in der Wisent-Wildnis (3 Kilometer) ausreichen.


Hunde: Der Wisent-Pfad ist bestens für Hunde geeignet. Mindestens 4 mal wird ein Bach passiert. ACHTUNG: In der Wisent-Wildnis sind Hunde VERBOTEN!!!