Stoder -2433 m-



Stoder 2433 m

Bergfriedhütte 1775 m


 

Datum: 01.07.2015

Aufstieg: 2:30 h

Höhenunterschied: 730 Hm

Ausgangspunkt: Gamperhütte 1700 m

 

Mit dem Auto ging es an diesem Tag kurz aus dem Maltatal hinaus, um dann über Trebesing hinauf nach Neuschitz zu fahren (Ausschilderung: Bergfriedhütte folgen). Als dann der höchstgelegene Bauernhof erreicht war, stutzten wir kurz, da dort ein „Durchfahrt-Verboten-Schild“ aufgestellt war. Kurz darauf folgte jedoch eine Schranke, die sich nach dem Einwurf von 3 Euro öffnete (Achtung: auf dem Rückweg öffnet sie sich ebenfalls erst nach dem Einwurf von erneuten 3 Euro). Auf einem sehr gut ausgebauten Forstweg ging es nun Kehre um Kehre den Berg hinauf, bis etwa die Baumgrenze auf 1700 Meter erreicht war. Der Weg endete direkt an der Gamperhütte, an der sich dann auch ein paar Parkmöglichkeiten befanden. Leider war es an diesem Tag diesig, wodurch eine gute Fernsicht und auch ein uneingeschränkter Blick auf den tief unter uns liegenden Millstättersee verwehrt blieben. Dafür konnten wir uns trotz der frühen Morgenstunde nicht über mangelnde Sonneneinstrahlung und recht hohe Temperaturen beklagen. Die Rucksäcke wurde also geschultert und der gleich steil ansteigende Pfad unter die Sohlen genommen. Schnell waren die ersten Höhenmeter gemacht und wir folgten dann dem Zufahrtsweg, der zur nahegelegenen Bergfriedhütte führte. Noch vor der Hütte führten uns die Markierungen in den steilen Berghang hinein, wobei ein Wanderweg / Pfad nicht erkennbar war. Immer auf der Suche nach den spärlich vorhandenen Markierungen bahnten wir uns den Weg durch die letzten Bäume und erreichten nun eine große Almfläche. Der Gipfel vom Stoder lag zu diesem Zeitpunkt noch hoch über uns und war zudem noch mit einer Wolke verhüllt. Relativ geradlinig ging es nun, über die mit wundervollen Bergblumen übersäte Almfläche, dem langgezogenen Grat entgegen. Hier trafen wir dann nach einer Gesamtlaufzeit von etwa 50 Minuten ein. Von hier hatten wir einen schönen Blick auf die Südseite des Bartelmann-Massivs und auch auf die Hafnergruppe. Selbst unsere Almhütte am Maltaberg konnten wir ausmachen. Jetzt waren es nur noch gute 400 Höhenmeter zum Gipfel und die Wolke hatte sich zwischenzeitlich auch in Luft aufgelöst. Immer dem Grat und nun sehr guten Markierung folgend, ging es in angenehmer Steigung weiter, bis der erste Felsaufbau erreicht war. Dieser musste nun auf der Südseite umlaufen werden. Im Geröll nahm die Steigung dann wieder kurzfristig zu, bis die Scharte unterhalb des Gipfels erreicht war. An der etwas ausgesetzten Nordseite des Gipfelaufbaus (teilweise mit Drahtseilsicherung) wurden nun die letzten Höhenmeter bewältigt und das Gipfelkreuz war erreicht. Trotz des diesigen Wetters war die Aussicht wunderschön. Wie toll muss sie erst an einem klaren Herbsttag sein?? Natürlich wurde eine ausgiebige Gipfelrast eingelegt und sich ins Gipfelbuch eingetragen. Dann machten wir uns wieder an den Abstieg, der relativ schnell in 1:15 Stunden erfolgte.

Fazit: Schöner Aussichtsgipfel. Sehr lohnend. Der Übergang zum Gmeineck ist über eine mit Drahtseilen gesicherte Passage möglich.

Hunde: Wunderbare Wanderung mit Hund. Es wurde kein Weidevieh angetroffen. Da keine Bäche passiert werden, ist die Mitnahme von Wasser erforderlich.

Kinder: Vorsicht beim Gehen am Grat und beim letzten Gipfelaufschwung. Hier wird es ein wenig luftig.