Stanziwurten 2707 m


 


Stanziwurten 2707 m

Weiße Wand 2376 m

Österreich / Oberkärnten / Mölltal / Goldberggruppe


 

Datum: 07.07.2014

Zeit: als Rundweg insgesamt gute 4 Stunden

Höhenmeter: 757 Hm

Ausgangspunkt: Wanderparkplatz „Riega Kasa“, oberhalb von Döllach

 

Mit dem Auto fuhren wir von der Gemeinde Döllach (Großkirchheim) hinauf nach Mitten und weiter auf der neu ausgebauten Almstraße zum Wanderparkplatz „Riega Kasa“ oberhalb der Mitten-Almen.

Der Parkplatz „Riega Kasa“ in Traumlage.

Schon vom Parkplatz zeigte sich der Großglockner.

 

Selten haben wir einen so schön Parkplatz gesehen. Im Angesicht des Großglockners lies es sich hier auf den aufgestellten Ruhebänken schon gut aushalten. Wir schulterten jedoch unsere Rucksäcke und begannen unseren Aufstieg zum Stanziwurten. Die Wanderung kann als Rundweg gelaufen werden und ist im Uhrzeigersinn ausgeschildert. Wir wollten jedoch entgegen des Uhrzeigersinns wandern. Dazu ist trotz der guten Markierungen (die teilweise weit von einander entfernt sind) etwas Orientierungssinn von Nöten. Etwa 5 Minuten vom Parklatz entfernt liefen wir auf ein Marterle zu. Etwa 50 Meter vor diesem Kreuz wandten wir uns nach rechts und liefen hinauf zum Weidezaun, wo auch ein Wanderzeichen und ein Übersteig ersichtlich war. Durch den sich anschließenden Lärchenwald gewannen wir dann schnell an Höhe.

 

Immer mal wieder der Blick hinüber zur Schobergruppe.

Hier geht der Blick bereits in das Mölltal in Richtung Süden. Im Hintergrund die Lienzer Dolomiten.

Der Großglockner blieb natürlich auch immer unser Begleiter.

 

Bald wurde dann auch der Blick ins Mölltal bis hin zu den Lienzer Dolomiten frei. Auch der Großglockner zeigte sich kurz darauf in voller Pracht und sollte nun unser ständiger Begleiter bleiben. Auch bei dem Blick auf den Boden der Almwiesen wurde schnell klar, dass wir uns in einem Blumenparadies befanden. Wurze, Küchenschellen, Anemonen, Alpenglöckchen….. wurden von uns in großer Zahl gesichtet.

Enzian

Anemone

Frühlingsküchenschelle

 

Echt schön. Nach etwa einer Stunde Laufzeit hatten wir den letzten Baum passiert und die Baumgrenze eindeutig überschritten. Das Panorama war atemberaubend. Goldberggruppe, Lienzer Dolomiten, Schobergruppe und die Glocknergruppe zeigten sich in ganzer Schönheit.

Weiter im Anstieg mit der Schobergruppe im Hintergrund. Der weiße „kleine“ Berg über Nils ist der Keeskopf -3081 m-, der 2007 auf der Tourenliste stand.

Und immer wieder der Großglockner in ganzer Schönheit.

 

Weiter ansteigend sahen wir schon hoch über uns das Gipfelkreuz vom Stanziwurten. Links entdeckten wir ein weiteres Kreuz, das oberhalb der steil abfallenden “Weißen Wand“ aufgestellt war. Wir entschlossen uns zunächst weglos zum Kreuz der Weißen Wand aufzusteigen, das wir dann auch 20 Minuten später erreichten.

Auf der weißen Wand…

…war ein perfekter Pausenplatz gefunden.

 

Eine ausgiebige Rast war nun angesagt. Einen besseren Platz hätten wir für die Brotzeit wohl kaum finden können…..ein absoluter Traum. Da saßen wir hoch über dem Mölltal und genossen das tolle Panorama mit Glocknerblick und den Blick hinab nach Heiligenblut. Nach gut 30 Minuten Pause machten wir uns dann wieder auf den Weg.

Gratwanderung.

Hoch über Heiligenblut. Der Großglockner hatte sich nun schon in den Wolken versteckt.

 

Wir folgten weiter weglos dem ansteigenden Grat in nordöstliche Richtung Dort trafen wir dann auch wieder auf die markierte Aufstiegsroute zum Stanziwurten und auf einen Wegweiser. Auf dem breiten Grasrücken ging es nun weiter hinauf, bis das vorgelagerte Gipfelkreuz erreit war.

Am vorgelagerten Gipfelkreuz war der Gipfel allerdings noch nicht erreicht. Hier der Blick in Richtung Süden.

Das Steinmandl am linken Bildrand markiert den höchsten Punkt des Stanziwurten.

Gipfel erreicht.

 

Ein paar Minuten weiter war dann auch der Gipfel mit seinem Steinmandel erklommen. Leider hatten sich zwischenzeitlich die im Wetterbericht angekündigten Wolken vor viele Gipfel geschoben. Nach einem kurzen Gipfelaufenthalt ging es dann wieder bis zu dem Wegweiser zurück. Hier stiegen wir dann nicht auf unserer Aufstiegsroute ab, sondern wendeten uns nach rechts und folgten nun den Markierungen, die uns hinab zum Maurerboden brachten.

Vom Mauererboden der Blick hinab nach Heiligenblut.

Noch 15 Minuten, dann standen wir wieder an unserem Auto.

 

Dabei passierten wir einige kleine Geröllfelder, bis wir schließlich wieder Almwiesen unter den Sohlen hatten. An einem Wegekreuz genossen wir letztmalig den tollen Blick hinab nach Heiligenblut. Nach weiteren 15 Minuten erreichten wir dann wieder unseren Abstellort vom Auto.

 


Fazit: Eine wunderschöne Gipfeltour mit sensationeller Aussicht.

Kinder: Kinder sollten natürlich genügend Kondition haben, um 800 Hm zu bewältigen. Da die Weiße Wand senkrecht abfällt, sollte mit Kindern diese Passage , wie wir sie eingeschoben hatten, ausgelassen werden.

Hunde: Auf den unteren Wiesen haben wir Kühe angetroffen. Offensichtlich war es keine Mutterkuhhaltung und daher einigermaßen entspannt. Wasser ist auf jeden Fall mitzuführen.