Hintereggergraben

 


Hintereggergraben

Steiermark / Wölzer Tauern


  • Datum: 19. Juni 2004
  • Aufstieg: 1:45 Stunden
  • Höhenmeter: 300 Meter
  • Ausgangspunkt: etwa 500 Meter hinter dem Sägewerk
  • Schwierigkeitsgrad: leicht

An diesem Tag hing die Wolkendecke auf etwa 1.800 m fest und machte auch keine Anstalten an Höhe zu gewinnen. Nicht eine Bergspitze ragte aus den schweren Wolken heraus. Folglich hatte es auch keinen Sinn einen Gipfelsturm zu wagen. Eine Unwetterwarnung war auch gemeldet worden. Um nicht ganz untätig herumzusitzen entschlossen wir uns für eine Talwanderung im Hintereggergraben. Über die Ortschaft Winklern erreichten wir den Taleinschnitt. Kurz hinter einem Sägewerk wurde das Auto geparkt und begann unsere Wanderung. Benutzt wurde der Weg 935. Dieser führte uns, vorbei an unzähligen Ameisenhaufen, über eine ganz leichte Steigung ins Talinnere. Nachdem wir etwa 15 Minuten  über das Forststräßchen gegangen waren, wurde das erste Weidegatter erreicht. Es lag auf Höhe des „Pucher Kreuz“.


Das Pucher Kreuz.

Am Gatter wartete ein sechsköpfiges Empfangskomitee, das aus sehr aufdringlichen Rindern bestand. Diese hatten großes Interesse an unserem Hund gefunden. Mit schnellen Schritten, verfolgt von den Rindern, durchquerten wir den eingezäunten Bereich. So wurde sicher eine kleine Lichtung, auf der sich die „Untere Karlhütte“ befand, erreicht. Kurze Zeit später zweigte unser Weg auf eine andere Forststraße ein. Von den umliegenden Bergen war leider immer noch nichts zu sehen. Ganz im Gegenteil; die Wolken schienen sich weiter zu senken und dunkler zu werden. Weiter der Straße folgend, erreichten wir nach insgesamt 55 Minuten das Forsthaus Pranck. Ein Hinweisschild „Vorsicht Elche“ machte auf ein Ziegengehege aufmerksam (warum auch nicht?). Am linken Wegesrand befand sich eine Pferdekoppel, die um einen Teich herum angelegt war. Das Forsthaus wurde passiert, vorbei an einem Bildbaum (zum Andenken an Förster Plenk) und einer weiteren Pferdewiese.


Kurz nach dem Bildbaum.


Blick zu den umliegenden verhangenen Bergen.

Die Zufahrt zur „Hatzlhütte“ ließen wir „links“ liegen. Jetzt nahm die Steigung mal kurzfristig zu, flachte jedoch schnell wieder ab. Als der erste größere Bach überschritten war, wurde eine Rast eingelegt. Wir waren nun 1:45 Stunden unterwegs. Bis zum Talabschluss waren es noch etwa 30 Minuten. Von dort konnte u.a. zu Wasserfällen und zum Fischengelsee aufgestiegen werden. Wir mussten aber berücksichtigen, dass unser Nils den langen Rückweg auch noch bewältigen musste. Der einsetzende Regen nahm uns eine Entscheidung ab und wir entschlossen umzukehren. Auf dem Rückweg, für den wir den selben Weg nutzen mussten, machte Jimmy durch sein Gebell, die aufdringlichen Rinder natürlich wieder auf uns aufmerksam. Diese Passage konnte aber bravourös gemeistert werden. Nach 1:15 Stunden erreichten wir wieder unser Auto. Der anhaltende Regen wurde zu Starkregen und hielt 24 Stunden an.

Unsere Meinung:        Kinder: ja        Hunde: ja