3 Burgen-Tour und Urwald

 


Drei-Burgen-Tour

Urwald Reinhaldswald

Tierpark Sababurg

Landkreis Kassel / Reinhardswald / Diemel / Hessen


Bei diesem Bericht handelt es sich um keine Wanderung. Allerdings war es ein ausgesprochen schöner Tag mit vielen reizvollen und lohnenswerten Ausflugszielen. Daher soll dieser Tag (08.06.2012) auch hier aufgeführt werden.

Die Ausflugsziele lagen im Bereich der Diemel / Weser am Rande des Reinhardswaldes in Hessen. 

Wir begaben uns mit dem Auto als erstes nach Helmarshausen. Dieses Örtchen liegt in der Nähe von Bad Karlshafen (etwa 40 Kilometer nördlich von Kassel). Der Ort wird durch die Ruine der Krukenburg und ein altes Benediktinerkloster geprägt. In diesem Kloster wurde im 12 Jahrhundert ein Buch geschrieben, dass 1983 durch die BRD ersteigert wurde. Es galt lange Zeit als das teuerste Buch der Welt, da die BRD umgerechnet 16,4 Millionen Euro bezahlte. Bei dem Buch handelte es sich um das „Evangilar Heinrichs des Löwen“.

Blick vom Eingang auf die Burgkirche.

Wir begaben uns aber zur Krukenburg, die bereits am Ortseingang ausgeschildert war. Auf dem kleinen Parkplatz ließen wir unser Auto stehen und liefen die paar Meter zum Kassenhäuschen / Kiosk der Ruine. Für 1 € Eintritt durften wir dann auf das Gelände.

Aus der Burgkirche heraus geht der Blick zum Paderborner Haus.

Gewölbebogen an der Burgkirche.

Vom Bergfried der Blick hinab zur Burgkirche.

Die alte Burganlage mit ihrer Ruine der Burgkirche war noch gut erkennbar. Der Bergfried konnte bestiegen werden. Von dessen Dach bot sich ein herrlicher Ausblick. Nach der Erkundung der Burganlage ging es zurück zum Auto und wir fuhren zur Ortschaft Trendelburg, die nur etwa 12 Kilometer entfernt war.

Südturm der Trendelburg mit Rapunzelzopf.

Hier steht die gleichnamige Burg, die den Brüdern Grimm als Inspiration für das Märchen „Rapunzel“ galt. Die Burg ist in Privatbesitz. Der Eigentümer weist darauf hin, dass Besucher auch die Gastronomie zu besuchen haben, um die anfallenden Kosten zur Erhaltung der Burg ein wenig auffangen zu können.

Innenhof der Trendelburg.

Am Südturm der Anlage hing der Zopf von Rapunzel noch heraus{#emotions_dlg.wink}. Durch einen kleinen Durchgang in der Burgmauer konnte der Innenhof dann betreten werden. Hier zeigte sich dann ein kleiner Turm, der im oberen Bereich mit einem Fachwerk versehen ist.

Das Heinz-Erhard-Film-Haus.

An der Außenmauer.

Dieser Turm wird als Gästehaus und Rapunzelturm bezeichnet und diente 1958 dem Heinz-Erhard-Film „Vater, Mutter und neun Kinder“ als Kulisse. Durch das Osttor verließen wir die Burg wieder und gingen an der nördlichen Burgmauer vorbei zurück zum Auto.

Jetzt war die dritte Burg unser Ziel. Es war das Märchenschloss „Sababurg“, dass den Brüdern Grimm zum Schreiben des Märchens „Schneewittchen“ diente.

Eingang an der Sababurg

Diese Burganlage lag erneut nur 12 Kilometer entfernt und beherbergt ein Hotel. Die Burgmauern und auch der zerstörte Teil sind wundervoll restauriert. Durch das Burgtor betraten wir den Innenhof der Burg.

Die Sababurg

Burgmauer auf der Rückseite der Burg

Innenbereich des Ruinenteils

Für 2,50 € war es dann möglich in den Burggarten zur gehen. Durch diesen liefen wir dann auch bis zur Südseite, von wo aus wir in den Ruinenteil gehen konnten. Zwischenzeitlich bot sich ein toller Blick in den nahegelegenen „Tierpark Sababurg“.

Widsau…

..Wolf…

…und Wollschweine.

Nach den Erkundungen auf dieser Burg besuchten wir schließlich nach den eindrucksvollen Wildpark, der sich auf einer Fläche von 130 ha erstreckt und bereits 1571!!! angelegt wurde. Hier hielten wir uns natürlich lange auf, denn es gab Wildschweine, Wollschweine, Wasserbüffel, Hirsche, Rehe, Wölfe, Steinböcke………zu bewundern.

Obwohl wir an diesem Tag schon so viele Eindrücke gewonnen hatten, suchten wir noch eine weitere, nahegelegene Natur – Attraktion auf; den „Urwald Reinhardswald“.

Im Urwald gab es mächtige Bäume zu sehen.

Da konnte sich Nils sogar in den Bäumen verstecken.

 Dieser liegt unweit des o.g. Tierparks. Der Parkplatz liegt an der Straße in Richtung Hofgeismar (K 55) und ist ausgeschildert. Über einen etwa 2 Kilometer langen Rundweg kann man uralte, knorrige Eichen und Bochen bewundern, die gigantische Ausmaße haben. Dieser Wald ist seit 1907 unter Schutz gestellt und ist das älteste Naturschutzgebiet Hessens.