Hühnerkogel -2242 m-

 


Hühnerkogel -2.242 m-

Hühnerbachhütte 1.586 m-

Steiermark / Wölzer Tauern


  • Datum 09. Juni 2004
  • Aufstieg 1,5 Stunden
  • Höhenmeter 364 Meter
  • Ausgangspunkt Hühnerbachhütte
  • Schwierigkeitsgrad leicht – mittel

Ausgangspunkt für diese Wanderung war die Hühnerbachhütte auf einer Höhe von 1.586 m. Diese erreichten wir von Oberwölz über den Schöttelgraben. Laut Beiblatt unserer Wanderkarte und Auskunft des Tourismusbüros war die Zufahrt trotz Verbotschilder bis zur Hütte erlaubt. Die Schilder missachtend und dadurch mit schlechtem Gewissen, fuhren wir dann bis zur Hütte. Hier stellten wir dann auch unser Auto ab. Die Jausenstation hatte noch geschlossen. Außer uns war auch keine Menschenseele sichtbar. Bei 26°C wurde der Rucksack geschultert und los ging es. Aber wo hin mußten wir laufen?? Wo waren die Wanderzeichen für unseren geplanten Weg Nr. 12 ??.

 

Blick von der Hühnerbachhüette zum Hühnerkogel

Kurz hinter der Hütte sichtete dann Andrea ein uraltes, verblichenes Holzschild mit der Aufschrift “Hühnerkogel”, das hinter einem Holzstapel versteckt war. Das Schild zeigte zu einer steilen Waldlichtung. Dieser Lichtung folgten wir und standen nach ca. 10 Minuten vor einer Wildfütterung. Eine intensive Nachschau ließ uns aber kein Wanderzeichen / Schild finden. Waren wir etwa falsch?? Uns blieb nichts anderes übrig, als den Berg wieder herunterzulaufen. Auf halben Weg war es dann wieder Andrea, die ein kleines, rundes Blechschild sah, welches in einem morschen Baumstumpf steckte. Hier bogen wir ab und folgten einem steilen Holweg durch den Bergwald. Hier und da fanden wir dann sogar Markierungen. Wir waren also auf dem richtigen Weg. So stießen wir bei heißer, stehender Luft dann auf einen Karrenweg. Die Baumgrenze hatten wir unmittelbar zuvor hinter uns gelassen. Wir befanden uns jetzt auf einer Höhe von etwa 1.800 Metern. Es war Zeit für eine Rast. Für die ersten 200 Höhenmeter hatten wir frustrierender Weise etwa eine Stunde benötigt (30 Minuten davon waren für die Suche nach dem Einstieg draufgegangen).

 Blick von der ersten Rast zum Gstoder (li.) und Kegeleck (re.).

Unserem Tagesziel, dem Hühnerkogel, waren wir so nicht wirklich näher gekommen. Aber der schöne Ausblick auf die umliegenden Berge ließ uns diesen Frust schnell vergessen. Nach der Rast führte uns der Weg in mäßiger Steigung auf einen breiten Almboden, der sich auf dem Bergrücken ausbreitete. In der Ferne fixierten wir ein Steinmandl und liefen geradlinig darauf zu. Zu unserer Überraschung waren hier mehrere Markierungen sichtbar. Etwa 30 Minuten nach der Rast war das Steinmandl erreicht. Es lag auf einer Höhe von etwa 1.950 Metern. Die anfängliche Hitze, der nun starke aufkommende Wind und die Sorge, dass die Markierungen zum Gipfel wieder fehlen könnten, ließ uns die Wanderung hier beenden. Wir genossen vom Mandl aus das tolle Panorama und gingen wieder zurück. Trotz der Komplikationen war es eine schöne Wanderung (auch ohne Gipfelsieg).

Blick in den Abschluss des Schöttelgrabens.

Auch an diesem Tag trafen wir wieder keinen Menschen. Hühner wurden übrigens auch nicht gesichtet, obwohl der Name des Berges dieses vermuten ließ.

Unsere Meinung:        Kinder: ja        Hunde: ja


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