Funkelsee -1950 m-

 


Funkelsee -1.950 m-

Hözler Hütte -1.535 m-

Steiermark / Wölzer Tauern


  • Datum:  11. Juni 2004
  • Aufstieg:  1:20 Stunden
  • Höhenmeter:  415 Meter
  • Ausgangspunkt:  Hölzlerhütte / Neunkirchner Hütte
  • Schwierigkeitsgrad:  leicht

Trotz Unwetterwarnung fuer die Nachmittagsstunden, die auf dem Radiosender Ö–3 herausgegeben wurde, wollten wir den Tag für eine kleine Wanderung nutzen. Bei Bewölkung und 23°C trafen wir um 10:10 Uhr bei der Hölzlerhütte / Neuenkirchner Hütte ein. Die Hütten hatten bereits geöffnet, wie auch die Knolli- und Funklhütte, die wir zuvor passiert hatten. Alle Hütten lagen im Eselsberggraben. Von der Hölzlerhütte folgten wir dem gut markierten Weg Nr. 918 / 927.


Blick von der Hölzlerhütte zum Hochstubofen 2.385 m

Bereits nach einigen Metern tauchte der Pfad in den Bergwald ein. Links neben dem Wasserfall ging es in guter Steigung die erste Anhöhe hinauf. Nach 15 Minuten war dieser Anstieg jedoch überwunden und es öffnete sich vor uns ein romantisches Hochtal, das sich “Oberer Almboden” nannte. Den Talabschluss bildeten die Gipfel von Talkenschrein und Schober Spitze. Den blumenreichen (oder schreibt man heute: Blumen reichen??) Almboden durchliefen wir in seichter Steigung. Nachdem wir eine kleine Anhöhe überwunden hatten, stießen wir auf ein ungeahntes Problem. Das Schmelzwasser hatte die kleinen Bäche stark ansteigen lassen und machte eine Überquerung, trockenen Fußes, augenscheinlich unmöglich. Aber dieses kleine Problem wurde dann gekonnt gelöst. Doch dann der Schreck. Hatte nicht jemand in unser Gästebuch dieser Homepage geschrieben: “In den Wölzer Tauern trefft ihr keine Menschenseele.” ? Aber warum sahen wir plötzlich über 20 Menschen vor uns? Es handelte sich dabei um eine Schulklasse, die sich gerade ueber Schneefelder mühte. Diese Schneefelder lagen am Schlussanstieg und waren recht abschüssig. Wir entschlossen uns diese Passage direkt unterhalb der Schneefelder zu überwinden. Dieser Einfall war äußerst unklug. Das Tauwasser hatte den moorigen Boden aufgeweicht und zu einem Schlammfeld verwandelt. Gut, dass wir sehr hohe Bergschuhe trugen.


Der Obere Almboden, der durchlaufen werden musste.

Talabschluss des Oberen Almbodens.Der Talkenschrein liegt hinten rechts.

Dann standen wir auch schon vor dem kleinen Funklsee. An den Rändern ragten noch Schneemassen in den See, was zu interessanten Spiegelungen führte.


Der kleine Funklsee.

Eine Weiterführung der Wanderung bis zum Gipfel des “Talkenschrein” kam nicht in Frage. Dieses wurde aber einige Tage später nachgeholt und erwies sich als das absolute Highlight. Das angekündigte Unwetter kam augenscheinlich langsam näher. So traten wir den Rückweg zur Hölzlerhütte an. Die Schneefelder passierten wir aber dabei an der oberen Seite; der Mensch ist ja lernfähig. Trockenen Fußes standen wir nach einer Stunde wieder bei unserem Ausgangspunkt.


So kam das Unwetter auf uns zu gewalzt.

Als wir dann wieder unsere Almhütte erreicht hatten, walzten tiefe, dunkle Wolken auf uns zu. Diese brachten Starkregen und anhaltenden Hagel. Danke Ö-3 !!!

Unsere Meinung:        Kinder: ja        Hunde: ja