Diemelsee – Rundweg -20 Km-

 

Diemelsee – Rundweg

 Buttenberg -544 m-, Eisenberg -594 m-,  St. Muffert, Diemelsee


Datum: 27.10.2011

Weglänge: knappe 20 Kilometer

Zeit: ca. 5 Stunden

Höhenmeter: 500 Hm

Ausgangspunkt: Bontkirchen, Parkplatz an der K 61 (Waldroute)


Heute sollte im Bereich der nordrhein-westfälischen / hessischen Grenze der Diemelsee umrundet werden. Dazu wurde eine Route ausgetüftelt, die auf eine Gesamtlänge von etwa 20 Kilometern kommen sollte. Zum größten Teil wurde dazu die Waldroute und der Diemelsteig genutz.

Bick vom Startpunkt in Richtung Willingen

Blick vom Startpunkt in Richtung Willingen

Geparkt wurde oberhalb der Gemeinde Bontkirchen / unterhalb des Wanderparkplatzes „Buttenberg“ direkt an der K 61. Dort, wo die „Waldroute“ die Kreisstraße kreuzt, befand sich ein kleiner geteerter Parkplatz. In östliche Richtung ging es gleich auf einem Holzrückweg in den Hochwald hinein.

So ging es auf der Waldraute in den dichten Wald hinein.

So ging es auf der Waldroute in den lichten Wald hinein.

Gefolgt wurde dem Wanderzeichen „W“, das die „Waldroute“ markiert. An den Südhängen des Großen Buttenberges -627 m- ging es um den Berg herum, bis auf eine Wegegabelung unweit des Gipfels vom Köpchens -610 m- getroffen wurde.

Ausblicke von den Höhen des Buttenberges

Weiter der Waldroute folgend ging es nun auf dem Bergrücken in östliche Richtung weiter. Dabei zeigten sich viele, schöne Spinnenweben, die in der Sonne glitzerten.

Spinnenwebe am Wegesrand

An der nächsten Wegegabelung kam es nun zu leichten Irritationen. Die Waldroute zweigte nun nach rechts ab und führte hinab zum Diemelsee. Mein Weg sollte aber jetzt über den mit „X“ gekennzeichneten Wanderweg nach Helminghausen führen. Der Weg war geradeaus gekennzeichnet und hätte in einen mit Sträuchern überwucherten Holweg geführt. Man musste an der genannten Gabelung zunächst nach links abbiegen und traf dort, nach etwa 100 Metern, auf die Schutzhütte „Buttenberg“. Hier waren die Wanderzeichen auch wieder gut erkennbar und es ging rechts weiter. Im stetigen Gefälle ging es nun auf einem Forstweg zwischen dem Mittelsberg  -560 m- und dem Gipfel vom „Am Aufgange“ -557 m- hinab nach Helminghausen.

Oberhalb von Hemighausen geht der Blick in das Diemeltal. Rechts der Eisenberg, das nächste Etappenziel.

Dort waberte der Nebel noch über dem Diemeltal. In dem kleinen Ort war jetzt die Kirche der nächste Orientierungspunkt. Hier konnte dann, unterhalb der Staumauer des Diemelsees, das Nachstaubecken auf dem Stauwall überschritten werden. Jetzt stand ich am Fuße des Eisenberges und folgte dem Wanderzeichen „D“, das für den Diemelsteig ausgegeben wurde. Auf einem Forstweg ging es in guter Steigung den Berg hinauf. In der 4. Kehre gestand die Möglichkeit einen kurzen Abstecher zum Aussichtpunkt „Staumauer“ zu machen.

Blick vom ersten Aussichtspunkt auf den Diemelsee.

Dieser Abstecher war wirklich lohnenswert, denn es bot sich bereits jetzt ein toller Blick auf den Diemelsee. Nachdem wieder zurück auf den Hauptweg gelaufen worden war, bot sich kurz darauf erneut eine Möglichkeit einen weiteren Aussichtspunkt zu erwandern. Auch dieses wurde wahrgenommen.

Am 2. Aussichtspunkt zeigte sich schon deutlich mehr Wasser.

Auch wenn die Kennzeichnung der Wanderwege etwas anderes vermuten ließ, musste auch von hier zurück zum Hauptweg gelaufen werden, um noch weitere 100 Hm aufsteigen zu können. In diesem Wegabschnitt boten sich sagenhafte Ausblicke in Richtung Padberg.

Blick in nordöstliche Richtung. In der Bildmitte ist Padberg zu sehen.

Jetzt zweigte der Weg scharf nach rechts ab und führte auf einem Pfad in den lichten Wald hinein. Hier konnten nun die steil abfallenden Klippen des Eisenberges erreicht werden. Der Blick auf den Diemelsee war grandios.

Vom Eisenberg geht der fantastische Blick über den Diemelsee.

Auch der Gipfel vom Eisenberg war schnell erreicht. Mit seinen 594 Metern ist er die höchste Erhebung vom Marsberger Stadtgebiet.

Nicht die Zugspitze, aber immerhin!

Weiter dem Diemelsteig folgend ging es nun auf Pfaden durch den lichten Hochwald, wobei immer leicht an Höhe eingebüßt wurde. Der Aussichtspunkt „St. Muffert“ mit seiner kleinen Schutzhütte war dann auch recht zügig erreicht (jetzt befand ich mich übrigens in Hessen).

Von St. Muffert der Panoramablick.  K L I C K  auf das Bild

In der windgeschützten Hütte war nun Zeit für eine ausgedehnte Pause mit herrlichem Seeblick. Im linken Bereich vom Diemelsee war die Brücke schon erkennbar, die später noch überquert werden sollte. Auch die Anhöhe zwischen den beiden Seezungen wurde später noch bezwungen. Nach der Rast ging es nun wieder zurück zur etwa 200 Meter entfernten Wegegabelung, die zuvor schon passiert wurde. Hier folgte ich nun der Ausschilderung „Heringhausen“. In leichtem Gefälle konnten jetzt die sehr steil abfallenden Nordwände auf einem kleinen Pfad gekreuzt werden, bis schließlich der Ortsrand von Heringhausen erreicht war. Zunächst an der Uferpromenade, später am Rande der Kreisstraße, ging es nun durch das Dörfchen hindurch und zur Diemelseebrücke. Nachdem diese überquert war, musste gleich nach rechts abgebogen werden. Die zwei Campingplätze wurden hier passiert, bis der Diemelsteig schließlich nach links abzweigte und auf einem Feldweg den Berg hinauf führte.

St. Muffert und der Eisenberg. Am rechten Bildrand zeigt sich Heringhausen.

Auf der Kuppe bot sich nun ein Blick zum Eisenberg und St. Muffert, auf denen ich noch vor kurzer Zeit stand. Fast zwei Kilometer ging es nun auf einem Waldweg in westliche Richtung. Dann konnte zur Landstraße 800 abgestiegen werden (der dort befindliche Bauernhof / Bushaltestelle nannte sich Kotthausen 3). Die Landstraße wurde nun überquert und weiter dem Diemelsteig bis zum Waldrand gefolgt.

Von Kotthausen 3 der Blick über den Diemelsee mit Eisenberg am Horizont.

Nach dem Passieren einer kleinen Ferienhaussiedlung und mit erreichen des linksseitigen Waldes, bog ich nach links auf einen Waldweg ab. Hier suchte ich mir die Möglichkeit wieder an Höhe zu gewinnen und traf so wieder auf die Waldroute, die ich Stunden zuvor schon gelaufen war. Auf dem nun bekannten Weg ging es in etwa 20 Minuten zurück zum Auto.

Fazit: Langer Rundweg, der leider viel auf Teer- und Forstraßen verläuft. Allerdings besticht dieser Weg durch seine grandiosen Aussichtspunkte.

Kinder: Im Bereich des Diemelsees verläuft der Weg viel über Pfade und es werden dort tolle Aussichtspunkte erreicht. Diese Passage ist für Kinder bestimmt aufregend. Die restliche Strecke ist nicht sehr interessant für Kinder.

Hunde: Natürlich stellt dieser Weg für Hunde keinerlei Schwierigkeiten dar.  Allerdings ist zu beachten, dass in Heringhausen auf der Promenade Hunde nicht erwünscht sind. Daher sollte hier der Gehweg an der Kreisstraße genutzt werden (Orientierungspunkt ist auch hier die Kirche, die passiert werden muss).