Braunschweiger Hütte -2759 m-


Braunschweiger Hütte 2.759 m
Tirol / Ötztaler Alpen


  • Datum: September 1988 / September 1990
  • Aufstieg: zwischen 2,5 und 3 Stunden
  • Höhenmeter: 1.029 m
  • Ausgangspunkt: Parkplatz am Talabschluss -Mittelberg-
  • Schwierigkeitsgrad: mittel – schwer (aber toll)

 

Bei dieser Wanderung handelte es sich um eins der vielen Höhepunkte des Pitztals.
Für diese Wanderung sollte man jedoch eine gewisse Kondition haben. Der anstrengende Aufstieg wurde dann mit einem atemberaubenden Panorama entschädigt. Aber eins nach dem anderen.
Wir begannen unseren Aufstieg am Wanderparkplatz in Mittelberg (Talabschluss) auf einer Höhe von ca. 1740 m. Von hier ging es zunächst über einen gemütlichen und seicht ansteigenden Fahrweg bis zum Gletscherstübele, dass laut Karte auf einer Höhe von 1.891 m und laut Hüttenstempel auf 1.915 m lag. Dann führte uns der Wanderweg (E 5) zum Talabschluss, wo das Gletscherschmelzwasser des Mittelbergferners,  über eine Felsstufe donnernd zu Tale stürzte.

Das Schmelzwasser des Mittelbergferners.


Hier wurde uns dann klar: “Jetzt ist Schluss mit Lustig.” Durch die abgeschliffenen Felsen ging der Weg steil bergauf. An einer Felsnase öffnete sich dann plötzlich der Blick auf die Gletscherzunge des Mittelbergferners.



Die Gletscherzunge des Mittelbergferners.


Weiter ging es steil bergauf. Die Aussicht auf die tolle sich bietende Bergwelt ließ die Strapazen des Weges jedoch vergessen und nach 2,5 Stunden standen wir vor der Braunschweiger Hütte -2.759 m-.



Die Aussicht von der Braunschweiger Hütte. Oben links sieht man den Gipfel der Wildspitze.


Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir die Aussicht auf den Mittelbergferner und die Wildspitze -3.768 m-. Gute zwei Stunden verweilten wir auf der gemütlichen, freundlichen Hütte, bevor wir wieder über den gleichen Weg ins Tal gingen. Für den Abstieg benötigten wir etwa die gleiche Zeit.



Ausblick von der Braunschweiger Hütte.



Beim Abstieg . In der Bildmitte ist der Riffelsee zu sehen.


Diese Wanderung bleibt für uns sicherlich unvergessen. Sie war einfach nur toll!!


Alternative:
1988 hatte der Mittelbergferner noch reichlich Schnee aufzuweisen. In diesem Jahr machten wir zunächst den Aufstieg zur Braunschweiger Hütte und überquerten dann den Mittelbergferner in Richtung Skigebiet. Von dort fuhren wir dann mit dem “Pitzenexpress” ins Tal.


Kleine Geschichte am Rande: An diesem Tag begegnete uns tatsächlich eine Frau mit Stöckelschuhen auf dem Gletscher. Sie war mit dem Pitzenexpress zur Bergstation des Skigebietes gefahren und wollte nun zur Braunschweiger Hütte “wandern”. Angesprochen auf ihr “tolles” Schuhwerk, entgegnete sie: “Wieso? Da steht doch, dass man in zwei Stunden zur Braunschweiger Hütte gehen kann” – Ohne Worte –



Im Jahr 1989 kamen wir vom Mittagskogel in entgegengesetzter Richtung über den Mittelbergferner. Hier taten sich bereits einige Gletscherspalten auf. Die Schneedicke hatte sich augenscheinlich erheblich reduziert.
Heute, 14 Jahre später, wird die Überquerung für einen Bergwanderer vermutlich ausgeschlossen sein und den Profis vorbehalten.


Unsere Meinung:  Kinder: nein    Hunde: ja


Fazit: Eine wunderschöne Bergwanderung, die in keinem Wanderbuch fehlen sollte



Kartenaschnitt:



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