Arlhöhe -2326 m-

 


Arlhöhe 2326 m

Arlscharte 2252 m


Österreich / Kärnten / Maltatal / Ankogelgruppe


Datum: 07.07.2015

Aufstieg: h

Höhenunterschied: ca. 420 Hm

Ausgangspunkt: Kölnbreinsperre

 

Wieder einmal starteten wir am Kölnbreinspeicher

Nun folgt eine kurze aber äußerst lohnenswerte Wanderung. Lange wurde diese kleine Tour vernachlässigt, da ich (Udo) immer davon ausging, dass auf die Arlhöhe ein Massenansturm zu vermuten ist. Diese Befürchtung traf jedoch keineswegs ein. Wir trafen an diesem Tag keinen weiteren Wanderer dort oben, was aber auch wieder an unserer relativ frühen Aufbruchzeit liegen konnte. Um 07:45 Uhr parkten wir bereits unser Auto auf dem gewohnten Parkplatz vor dem Kölnbreinstübchen.

Auf dem Uferweg ging es erst einmal bis….

… zur Gedenkstätte

Wir folgten dem Uferweg etwa 25 Minuten in einem leichten Auf und Ab und erreichten so die Gedenkstätte für die verunglückten Bauerarbeiter, die beim Bau der Staumauer ihr Leben gelassen hatten. Direkt gegenüber der Gedenkstätte zweigte dann der Steig in Richtung „Weinschnabel“ / „Arlhöhe“ ab. Diesem Steig folgten wir und passierten nach wenigen Minuten die kleine Jägersteighütte. Wenn man nun den Kopf weit in den Nacken legte, sah man hinauf zur Arlscharte. Ein steiler Aufstieg lag jetzt bevor.

Deutlich wurde nun an Höhe gewonnen. Im Hintergrund das Großelendtal, wo auch die Osnabrücker Hütte liegt.

Steil wurde es.

Kurz vor dem Erreichen der Arlscharte

Die zahlreichen Kehren waren aber so angelegt, dass man in einer relativ gleichmäßigen Steigung gut an Höhe gewann. Der Höhengewinn zeigte sich dabei immer eindrucksvoll, wenn man hinab zum Stausee blickte. Das sich anschließende Geröllfeld war schnell und bequem durchlaufen und nach einer Gesamtlaufzeit von 1:30 Stunden war die Arlscharte auch schon erreicht (von der Gedenkstätte 60 Minuten). Bereits hier war ein hochalpiner Charakter gegeben.

Nils in der Arlscharte -2252 m-. Unter ihm der kleine Arlsee.

Udo in der Arlscharte.

Es folgte anschließend nur noch dieser kleine nennenswerte Aufschwung, dann folgte eine Ebene.

Wenige Höhenmeter unter uns lag der kleine, verschlafene Arlsee, dem später auch noch ein Besuch abgestattet wurde. Nun folgte nur noch ein kleiner Aufstieg und der breite Rücken der Arlhöhe war erreicht.

Nun ging es nur noch auf die kleine Anhöhe, die etwas rechts der Bildmitte zu sehen ist.

15 Minuten später standen wir dann an dem höchsten Punkt, der durch eine Orientierungstafel markiert ist. Und die Aussicht hier oben?? Gigantisch. Tief unter uns lag der Kölnbreinstausee und im Süden die vergletscherte Hochalmspitze.

Blick über den gesamten Stausee.

Die Salzburger Seite.

Auf der Arlhöhe

Udo auf der Arlhöhe

Nils beim Studieren der Orientierungstafel.

Der Ankogel versteckte sich hinter dem Schwarzhorn. Da wir direkt auf der Grenze nach Salzburg standen, hatten wir natürlich auch einen schönen Blick in Richtung Norden, wo sich am diesigen Horizont weitere Gebirgsketten zeigten. Neben dem Faschauner Törl und dem kleinen Gipfel von der Loibspitze handelte es sich hier für uns um einen der schönsten Fleckchen im Maltatal. Und wir hatten es für uns ganz alleine.

Rückweg zur Arlscharte….

… mit kleinem Abstecher zum Arlsee.

Am Arlseeufer.

Nach einer ausgiebigen Rast wanderten wir zurück zur Arlscharte und machten noch einen Abstecher zum Arlsee, bevor es wieder hinab zum Kölnbreinspeicher ging. Mittlerweile hatte auch der Touristenstrom eingesetzt.

Nun folgte nur noch der Abstieg aus der Arlscharte.

Aber die große Mehrheit der Besucher gehen nur auf die Staumauer oder bis zur Gedenkstätte. Das hatten wir schon beobachten können, als wir in den Jahren zuvor den Elendtälerrundweg begingen oder „nur“ zur Osnabrücker Hütte gewandert waren.

Fazit: Kurze Wanderung zu einem unbeschreiblich schönen Aussichtspunkt.

Kinder: In relativ kurzer Zeit kann ein toller Aussichtspunkt erwandert werden. Wir sehen hier keine Probleme.

Hunde: Perfekte Hundewanderung. Wassermitnahme ist nicht unbedingt nötig (wir haben es aber immer dabei), denn in der Scharte ist ein See.